Vor bereits mehr als 3 Jahren habe ich von der lieben Anja aus dem Stoffekontor einen riesigen, wundervollen, farbenprächtigen Stapel mit allen zauberhaften Rosenstoffen aus der Darla-Kollektion von Tanya Whelan bekommen.
Ich wusste sofort, dass ich mir daraus einen Quilt nähen würde, dass ich dazu allerdings mehr als 3 Jahre brauchen würde, hatte ich nicht gedacht.
Wie es aber so ist, kommen tausende andere Dinge einfach so dazwischen und dann fehlt die zündende Idee, wie der Quilt aussehen wird und dann traut man sich nicht, die tollen Stoffe überhaupt anzuschneiden… Kennt Ihr das?
Jedenfalls stand nun unser alljährliches Quiltwochenende an (ich treffe mich mit einigen sehr engen und lieben Freundinnen regelmäßig zum nähen und essen und erzählen und ein oder zweimal im Jahr nähen wir ein ganzes Wochenende lang, um am Stück ein richtig großes Projekt zu schaffen).
Nun war für mich klar:
Jetzt sind die Stoffe dran, jetzt nähe ich mir endlich meinen Quilt! Und ich werde ihn handquilten.
Zuvor habe ich aber erst einmal gebacken, denn jede von uns bringt etwas zu essen mit. Wir besprechen und planen das vorher sehr genau, so dass wir immer ein perfekt aufeinander abgestimmtes Menü genießen können.
Am Freitag gab es eine selbstgekochte Tomatensuppe mit Unmengen an warmem frischen Pizzabrot mit Rosmarin und Olivenöl.
Dazu das hier:
Am Samstag durften wir ein so leckeres Fischgericht mit Mango und Bananen und dazu Wildreis genießen, als Dessert gab es ein Pannacotta mit Mangopüree. Dazu dann noch einmal einige meiner Cupcakes.
Und die Krönung waren 2 Tage ungestörtes Nähen, so dass ich tatsächlich das Top meines Quilts fertigstellen konnte.
Jeden der Stoffe habe ich genau einmal verwendet für die Innenkästchen. Und da ich jeweils 30 cm über die gesamte Stoffbreite zur Verfügung hatte, kann ich noch mindestens 20 passende Kuschelkissen und 5 Tischdecken nähen.
Da das nämlich mein Esszimmerquilt wird, habe ich da noch viel Potenzial. Die Eckbank bietet viel Platz für Kissen und der Tisch natürlich für Tischdecken. Tischsets sind sowieso beliebte Stoffresteverwerter.
Das Muster habe ich bewusst einfach gehalten, wirklich nur Quadrate, jeweils mit Weiß umrandet. Ich wollte die schönen Stoffe nicht kleiner schneiden, denn dann kommen die tollen Muster nicht mehr zur Geltung.
Einzig der Rand besteht aus unzähligen kleinen aneinandergenähten Quadraten.
Der Rand sieht hier noch ganz schön unverschnitten aus, was er auch ist, denn zuerst quilte ich (mit der Hand) und anschließend wird das Binding angenäht.
Habe ich schon erwähnt, dass ich meinen Quilt komplett mit der Hand quilten werde? Ich bin darauf mächtig stolz, denn bisher habe ich noch keinen einzigen meiner bisherigen Quilts by hand gequiltet. Und dabei liebe ich das so, erstens die Tätigkeit an sich und zweitens die Weichheit des fertigen Quilts. Einfach nicht vergleichbar mit einem Maschine-gequilteten.
Gestern habe ich dann das wunderschöne Sonntagswetter genutzt und bereits fast ein Viertel gequiltet.
Und kaum legt man die Decke mal für einen Moment zur Seite um ein Glas Wasser zu holen…
Lilo hat sich von der spitzen Nadel, die da noch drinsteckte (immerhin wollte ich ja gleich weitermachen) überhaupt nicht stören lassen.
Und ich habe jetzt gleich ein paar Katzenhaare auf meiner neuen Decke…
Was ich noch Passendes gemacht habe, zeige ich Euch später etwas genauer.
Höchstens ein Bildchen noch:
Ich werde jetzt mal weiterquilten, schließlich soll das gute Stück Ostern fertig sein.
Liebe Montagsgrüße und kommt alle gut durch die Woche
Eure
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